Der Begriff externe Grafikkarte ist eigentlich etwas irreführend. Denn genau genommen handelt es sich hierbei um externe Gehäuse für Grafikkarten, die zusätzlich noch eine gewöhnliche Grafikkarte benötigen. Der technische Begriff dafür lautet eGPU-Docks: Da im allgemeinen Sprachgebrauch aber immer von externen Grafikkarten die Sprache ist, wollen wir auch hier nur von externen Grafikkarten sprechen.
Externe Grafikkarten kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn man mit dem eigenen Laptop anspruchvolle Computerspiele spielen möchte, die intern verbaute Grafikeinheit dies aber nicht ermöglicht. Externe Grafikkarten bzw. eGPU-Docks bieten aber weitaus mehr als nur eine handelsübliche Grafikkarte. Dank ansprechenden Design, Beleuchtung und teilweise sogar Seitenfenster, machen sie auch optisch einen super Eindruck. Darüber hinaus können externe Grafikkarte dank ihres Gehäuses auch noch als USB-3.0-Verteiler genutzt werden und teilweise bieten sie auch noch eine Netzwerkbuchse und haben noch Platz für ein internes 2,5-Zoll-Laufwerk (SSD oder Festplatte).
Wie schlagen sich externe Grafikkarte im Vergleich zu interne Grafikkarten?
Während interne Grafikkarten direkt im Mainboard stecken, kommuniziert eine externe Grafikkarte via Thunderbolt 3. Das führt dazu, dass alleine schon durch die Länge des Anschlusskabels und die verschiedenen Stationen, die die Daten durchlaufen müssen, die theoretische Speicherbandbreite von 40 GBit/s (5 GB/s) von Thunderbolt 3 in der Praxis nicht voll ausgeschöpft werden kann. Meistens läuft es auf etwas mehr als die Hälfte heraus, also rund 21 GBit/s. Interne GPUs hingegen arbeiten mit 26 GBit/s. Somit läuft eine eGPU mit etwa 70 bis 80 Prozent der Geschwindigkeit einer baugleichen Grafikkarte, die intern verbaut ist. Man muss also durchaus Einschränkungen hinnehmen, diese werden aber beispielsweise im Gaming-Segment nur bei sehr anspruchsvollen Shootern relevant. Für andere Anwendungsfälle, wie beispielsweise das Rendering, sind sie für den mobilen Einsatz immer noch die erste Wahl.
Neue eGPU Vorstellungen und Tests
Neben dem Externe Grafikkarte Test findet man nachfolgend auch noch Tests und Vorstellungen von einzelnen eGPU-Modellen.
Häufig gestellte Fragen rund um externe Grafikkarten
Nachfolgend findet man weitere häufig gestellte Fragen samt Antworten rund um externe Grafikkarten. Informiere dich vor einem Kauf auf was man alles bei externe Grafikkarten achten sollte.
Wie funktionieren externe Grafikkarten?
Bei den geläufigen Thunderbolt-3-Gehäuse verhält sich eine eGPU aus der Sicht der Notebook-CPU, wie eine interne Grafikkarte. Das bedeutet, dass via der PCIe-Lanes der Thunerbolt-Verbindung die CPU die Rechenbefehle und Texturen an die GPU geschickt werden. Dieser wiederum rendert die Szenen und gibt diese entweder direkt an den angeschlossenen Monitor oder an das Notebook als DisplayPort-Signal über das Tunderbold-3-Kabel zurück.
Braucht man noch eine zusätzliche Grafikkarte für eine externe Grafikkarte?
Das kommt darauf an. Unter einer externen Grafikkarte versteht man grundsätzlich erst einmal nur das Gehäuse, über das eine Grafikkarte an den Laptop angeschlossen werden kann. Dabei gibt es schon Gehäuse die eine Grafikkarte besitzen zum Kauf, allerdings auch Leergehäuse, wo zusätzlich noch eine Grafikkarte dazu gekauft werden muss.
Wie viel kosten externe Grafikkarten?
Leergehäuse, wo noch eine zusätzliche Grafikkarte gekauft werden muss, gibt es zwischen 200 und 500 Euro. Schon mit Grafikkarten bestückte Modelle werden hingegen ab etwa 450 Euro angeboten.
Was sind die Voraussetzungen für eine externe Grafikkarte?
Damit eine externe Grafikkarte überhaupt angeschlossen werden kann, wird ein Thunderbolt-3-Anschluss benötigt. Wer solch eine Buchs nicht am Gerät hat (zu erkennen man Blitz-Symbol), der hat leider Pech. Ein Anschluss über USB Typ C ist nicht möglich.
Als Betriebssystem sollte am besten Windows 10 zum Einsatz kommen. Bei älteren Windows-Versionen kann es zu Problemen kommen. Für alle Mac-Besitzer, haben wir hier zusammengeschrieben, was man bei externe Grafikkarten am Mac beachten muss.
Zu guter Letzt sollte das System auf dem aktuellsten Stand sein. Das bedeutet, dass sowohl die neuste Firmware für den Thunderbolt-Controller als auch ein aktueller Thunderbolt-Treiber eingespielt werden sollen. Ebenfalls soll das Betriebssystem und auch der Grafikkartentreiber auf dem neusten Stand sein.